10 Anzeichen, dass dein Nervensystem überreizt ist

Fühlst du dich oft erschöpft, obwohl du viel schläfst?

Bist du innerlich unruhig, hast oft einen steifen Nacken, Verdauungsprobleme und kannst dich oft nicht gut konzentrieren?

Dann könnten das Signale eines überreizten Nervensystems sein.

Frau ist überlastet durch ihr überreiztes Nervensystem und schafft ihre täglichen Aufgaben nicht mehr

Angst macht eine Menge in unserem Körper und sorgt für einen chronischen Stresszustand.

Stresserkrankungen haben langfristig Auswirkungen auf unsere Organe und unser gesamtes System.

So auch auf das Nervensystem.

Und wenn dieses aus dem Ruder läuft, hat das unter anderem die klassischen Angstsymptome zur Folge.

Findest du dich also in der Symptomatik wieder, ist das dein Weckruf, etwas zu unternehmen und dagegen zu steuern.

Denn das geht auf jeden Fall.

Du bist diesen Dingen nicht hilflos ausgeliefert, auch wenn es sich oft so anfühlt.

In diesem Artikel wirst du erfahren, was es bedeutet, ein überreiztes Nervensystem zu haben, wie es dazu kommt und was du dagegen unternehmen kannst.

Lets go!🙂

Warum & wie Angststörungen das Nervensystem überlasten

Bei Angst springt vor allem das sympathische Nervensystem an.

Es ist der Teil des autonomen Nervensystems, das dafür verantwortlich ist, deinen Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen, wenn du eine Bedrohung wahrnimmst.

Willst du beispielsweise gerade einen Fuß auf die Straße setzen und bemerkst in letzter Sekunde das herannahende Auto, springt dieses System an und befähigt dich dazu, in Millisekunden zu reagieren.

Ziemlich cool, oder?

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Genau das Gleiche passiert auch, wenn du eine Panikattacke hast. Nur das jetzt kein Auto oder eine andere reelle Gefahr da ist.

Dein Gehirn kann aber leider nicht unterscheiden, ob die Gefahr bei einer Angst- oder Panikattacke echt ist oder nicht und schüttet trotzdem alle Botenstoffe aus, die auch bei echter Gefahr ausgeschüttet werden.

An sich ist das zwar gut, denn es zeigt, die körperliche Reaktion auf Angst funktioniert und ist auch normal.

Nur wissen wir nicht, wohin jetzt mit all dieser Energie.

Und weil die Gefahr ja auch nicht wirklich echt ist, fangen wir an uns auf die Symptome zu fokussieren und fragen uns, woher sie kommen.

Sie werden jetzt zur Gefahr und so halten wir den Angstzustand aufrecht.

Während dieser bei einer Panikattacke dennoch nach spätestens 30 bis 45 Minuten abflacht, bleibt unser Nervensystem bei chronischer Angst überaktiv und findet nie richtig zur Ruhe.

Als würde das Auto immer wieder um die Ecke kommen und du musst schnell springen.

Furchtbar!

Was passiert bei chronischer Angst?

Dein Körper ist im Dauerstress, was nicht nur die typischen Angstsymptome verstärkt, sondern deinen gesamten Körper beeinflusst.

Du befindest dich dauerhaft im Kampf- und Fluchtmodus und das kann nicht gesund sein.

So ist es von der Natur nicht vorgesehen und kein anderes Tier verharrt so lange darin.

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Es sei denn, es befindet sich selbst in einer misslichen Lage und hat dauerhaften Stress.

Aber während Elstern und Eichhörnchen einander bekriegen, während der Brut- und Aufzuchtzeit, leben sie den Rest des Jahres zumeist friedlich nebeneinander.🐿️🕊️

Nur der Mensch schafft dies nicht und findet so leider nicht in sein Gleichgewicht zurück.

Was ist die Konsequenz?

Deine Verdauung gerät durcheinander, du schläfst schlecht, weil dein Gehirn auch nachts nicht abschaltet und du fühlst dich erschöpft.

Kein Wunder, wenn du ständig über diebische Eichhörnchen und prügelnde Elstern nachdenken musst!🐲

Dein Nervensystem läuft auf Hochtouren und hat keine Chance, sich zu erholen.

Nicht mal im Schlaf.

Statt also die Nacht zu nutzen, um sich zu regenerieren und den Stress abzubauen, bleibt dein Gehirn in einem Zustand der Alarmbereitschaft.

So wachst du vielleicht mitten in der Nacht auf, fühlst dich innerlich unruhig oder bekommst eine Panikattacke.

Dein Körper hat schlichtweg keine Zeit, wirklich runterzukommen.

Der Energieverbrauch ist immens, und irgendwann zeigt sich das auch in körperlicher und emotionaler Erschöpfung.

Aber du bist nicht hilflos.

Es gibt viele Wege, dein Nervensystem wieder in Balance zu bringen und runterzufahren.

Und ehrlich, ich wünschte, ich hätte die Zusammenhänge früher verstanden.

Wie viel Leid man sich ersparen kann, war mir nicht klar. Auch wenn es natürlich etwas dauert, bis man sicher ist, in dem, was man tut.

Alles braucht seine Zeit, aber wenn man geduldig mit sich selbst ist, kann man auch lernen, ruhig zu bleiben, wenn die Angst anklopft. Versprochen!

Einige Wege möchte ich dir noch vorstellen, aber vorher gehen wir noch die Symptome durch, die auf ein stark überreiztes Nervensystem hindeuten können.

Denn nur, wenn du sie erkennst, kannst du gezielt gegensteuern und dir die Kontrolle über deinen Körper zurückholen.

10 Symptome eines überreizten Nervensystems

Innere Unruhe

Sie kann sich so anfühlen, als ob du unter Dauerstrom stehst.

Es ist, als ob dein Geist niemals abschalten kann. Wie ein nervöses Gefühl, das einfach nicht verschwinden will.

Deine Gedanken drehen endlose Kreise, dein Körper ist angespannt und verspannt.

Du willst dich ja vielleicht entspannen, aber dieses innere Kribbeln gibt keine Ruhe.

Innere Unruhe ist ermüdend und lähmend und extrem belastend.

Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht

Es fühlt sich an, als ob deine Sinne auf Maximum eingestellt sind. So, als ob jeder Reiz dich stärker trifft, als du das früher empfunden hast.

Normale Alltagsgeräusche fangen an dich zu triggern. Alles wird plötzlich laut und unangenehm.

Vielleicht erträgst du auch die Nähe von (fremden) Menschen nicht so gut und fühlst dich, als würden sie deine Individualdistanz überschreiten.

Dein Körper ist angespannt, und es scheint unmöglich, den vielen Eindrücken, die ständig auf dich einprasseln, zu entkommen.

Lichtquellen, die du normalerweise kaum wahrnimmst, brennen und stechen in den Augen. Diese Überempfindlichkeit kann dich reizbar machen und je nach Gemüt, schneller aus der Haut fahren lassen, als sonst.

Anhaltende Muskelverspannungen

Durch den Dauerstress, der durch die anhaltende Kampf- und Fluchtreaktion ausgelöst wird, sind deine Muskeln dauerhaft angespannt.

Der Nacken ist steif, die Schultern sind hart und der Rücken hat auch schonmal bessere Tage erlebt.

Aber auch die Kiefermuskulatur kann betroffen sein, was zu Zähneknirschen oder Kieferschmerzen führen kann.

Es fällt dir auch nachts schwer, dich mental und körperlich zu entspannen, was wiederum den Schlaf stört und zu einem ungesunden Teufelskreis aus Stress und Angst führt.

Schlafprobleme

Hast du Schlafprobleme, kann das auch ein klares Zeichen für ein überreiztes Nervensystem sein.

Du legst dich ins Bett, versuchst, den Tag hinter dir zu lassen, aber sobald du das Licht ausschaltest, fährt dein Kopf so richtig hoch.

Oder du wachst immer wieder in der Nacht auf und kannst nicht wieder einschlafen, weil sich deine Gedanken in einer Endlosschleife um Dinge aus der Vergangenheit drehen.

Oder du machst dir Sorgen um etwas, was in der Zukunft passieren könnte.

Gerade, wenn wir uns tagsüber viel ablenken von unseren eigenen Gedanken, ballert uns unser Gehirn nachts mit allem „Wichtigen“ zu.

Noch ausgeprägter ist dies natürlich dann, wenn du unter einer Angststörung leidest und natürlich auch, wenn du anderweitig Sorgen und Probleme hast.

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Zuckendes Augenlid

Hast du ein zuckendes Augenlid?

Denn auch das kann ein klares Zeichen für ein überreiztes Nervensystem sein.

Oft tritt es auf, wenn wir gerade nichts Besonderes machen. Und gerade dann fällt es uns sofort auf.

Das Zucken entsteht durch den ständigen Stress, der deinen Körper und besonders dein Nervensystem belastet.

Die ständige Überreizung der Nervenstränge führt zu diesen nervösen, unwillkürlichen Bewegungen (die aber nicht gefährlich sind!).

Sie sind ein klares Zeichen dafür, dass dein Körper dringend eine Pause braucht.

Verdauungsprobleme

Plötzliche Verdauungsprobleme wie Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, übermäßiges (emotionales) essen oder ein verminderter Appetit, sind auch Zeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Die Verdauung gerät bei chronischem Stress oft durcheinander, denn sie ist sehr eng mit dem Nervensystem verbunden, insbesondere über die Darm-Hirn-Achse.

Diese Verbindung sorgt dafür, dass unser Gehirn und unser Darm ständig miteinander kommunizieren.

Hinzu kommt, dass der Darm ein eigenes Nervensystem hat, das sogenannte enterische Nervensystem, das unabhängig vom Gehirn funktioniert, aber stark von Stress beeinflusst wird.

Deshalb reagiert der Darm so empfindlich auf emotionale Belastungen.

Bei dauerhaftem Stress, werden auch die Verdauungsprobleme oft chronisch.

Die Liste mit 24 Punkten weiter unten wird dir helfen, dein Nervensystem und somit auch deinen Magen-Darm-Trakt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf

  • Du wachst morgens auf und bist schon wieder müde?
  • Dein Kopf fühlt sich schwer an und selbst kleine Aufgaben kosten unglaublich viel Energie?
  • Du bist unkonzentriert und deine Stimmung ist oft im Keller?

Das liegt daran, dass dein Nervensystem die ganze Zeit im Hintergrund auf Hochtouren läuft, auch im Schlaf.
Das macht echte Erholung fast unmöglich.

Schlaf ist essenziell, denn hier regenerieren sich Körper und Gehirn. Ist der Schlaf dauerhaft gestört, führt das zu immer mehr Problemen.

Zum Beispiel zu:

Konzentrationsprobleme

Eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne haben heute viele Menschen.

Kannst du dich allerdings:

  • auf nichts mehr richtig konzentrieren
  • schweifst ständig ab
  • verlierst dich in Gedanken
  • bist vergesslich
  • vergisst mitten im Satz, was du sagen wolltest
  • und hast das Gefühl, als hättest du eine Blockade im Kopf

kann dein Nervensystem dich gerade dezent daran erinnern, dass es überlastet ist.

Gereiztheit und Stimmungsschwankungen

Gereiztheit und Stimmungsschwankungen fühlen sich an, als ob du emotional auf einem Pulverfass sitzt.

Kleinigkeiten, die du sonst vielleicht ignorierst, bringen dich plötzlich auf die Palme.

Du reagierst schneller genervt, obwohl du das gar nicht willst.

Manchmal schlägt die Stimmung einfach um von Wut zu einer Art Traurigkeit oder Verlorenheit, über Frustration zu Schuldgefühlen.

Du bist emotional instabil.

Es ist, als ob du keine Kontrolle über deine Reaktionen hast, weil dein Nervensystem ohnehin schon auf Hochspannung läuft. Das kann nicht nur für dich, sondern auch für dein Umfeld belastend sein, was zusätzlich Druck und Stress erzeugt.

Kopfschmerzen und Migräne

Hast du öfter Kopfschmerzen, dann kann das an der ständigen Anspannung liegen, die dich begleitet.

Durch das überreizte Nervensystem können sich die Muskeln im Nackenbereich verspannen.

Auch die Tatsache, dass dein Körper permanent von Stresshormonen durchflutet wird, trägt dazu bei, dass du Kopfschmerzen oder sogar Migräne bekommst.

Dieses ständige Dröhnen im Kopf raubt dir Energie und Lebensfreude und lässt dich hilflos fühlen, weil selbst Ruhe und Schlaf nicht immer dazu führen, dass du auch wirklich ausgeruht bist.

Du siehst, ein überreiztes Nervensystem kann zu vielen Symptomen führen. Alle deine Angstsymptome sind darauf zurückzuführen.

Kommt jetzt noch Stress von Außen zusätzlich hinzu, ist die nächste Panikattacke oft auch nicht weit.
Aber keine Panik, es gibt eine Menge Dinge die du jetzt tun kannst:

Diese Dinge helfen dir, bei einem überreizten Nervensystem

Wie versprochen, hier eine Liste mit Dingen, die dir bei einem überreizten Nervensystem helfen können:

  • Meditation (10 Minuten reichen)
  • Progressive Muskelentspannung
  • Achtsamkeitstraining
  • Yoga-Übungen
  • Waldspaziergänge

  • Körperwahrnehmungsübungen
  • Regelmäßiger Schlafrhythmus
  • Vermeidung von Koffein
  • Visualisierungstechniken
  • Körperliche Bewegung (es reicht schon leichtes dehnen für 10 Minuten)

  • Aromatherapie mit ätherischen Ölen
  • Besseres Stressmanagement im Alltag
  • Unterstützung durch Therapie oder Coaching

Es ist wichtig, eine gewisse Regelmäßigkeit reinzubringen und natürlich langfristig auch den Auslöser zu beseitigen, der dafür sorgt, dass du dich nicht gut fühlst.

Versuche möglichst täglich etwas für dich zu tun, gerne auch eine Mischung aus verschiedenen Dingen.

Zum Beispiel könntest du morgens mit einer kurzen Meditation starten, dann einen Tee trinken und dabei deine Gedanken aufschreiben.

Du kannst natürlich auch am Abend mehr Ruhe reinbringen. Mach es immer so, dass es auch für deinen Alltag passt.

Aber bitte nimm dir diese Quality-time für dich selbst. Du hast nur eine Gesundheit und diese sollte Priorität haben. Wenn du komplett zusammenbrichst, hat keiner etwas davon!

Es ist wichtig, dass wir das ernst nehmen, aber auch verstehen, dass wir eine viel größere Selbstwirksamkeit haben, als wir oft denken.

Dein Handeln hat großen Einfluss auf deine Gesundheit.

Und es muss nicht immer die Tablette vom Arzt sein, die uns hilft. Es gibt viele Möglichkeiten, dein Nervensystem wieder zur Ruhe zu bringen.

Fazit

Unser Körper ist sehr komplex und mit wachsendem Stress, wird es noch komplexer. Oft fühlen wir uns hilflos und glauben, wir können nichts unternehmen.

Aber das ist nicht richtig.

Die Liste zeigt dir einfache und teils täglich umsetzbare Dinge, die du in deinen Alltag integrieren kannst.

Wichtig ist es, dass du geduldig bleibst und nicht zu schnell aufgibst.

Dein Nervensystem läuft seit langer Zeit auf Alarmstufe rot und es benötigt etwas Zeit, um sich wieder einzupendeln.

Mir ist es gelungen, dass Ganze wieder zu stabilisieren und so meine Angstsymptome auf ein Minimum zu drücken. Aber auch ich muss mich ab und zu daran erinnern, mal auf Pause zu drücken.

Dabei helfen mir persönlich Sport, Meditation und Spaziergänge in der Natur. Hoffentlich bald wieder mit einem Hund😊

Aber auch mal Tee statt Kaffee, ein gutes Buch, statt Netflix und regelmäßige Atemübungen, statt mich in der Hast des Alltages zu verlieren.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel weiterhelfen und etwas Licht ins Dunkel bringen. Alles wird wieder gut, daran glaube ich fest! Und wir haben viel mehr Macht darüber, als wir denken.

Janin

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