
Angst vor der Zukunft – Wie du Ängste & Klimadepression in den Griff bekommst
Inhalt
Die Angst vor dem Klimawandel kann lähmend sein.
- Verlust von Hoffnung auf eine schöne Zukunft / Zukunftsangst
- Denkmuster, die sagen, zu planen ist sinnlos, wir sind eh verloren
- Kinderwunsch aufgeben
- Lähmende Trauer und Mitleid für Pflanzen, Tiere & Menschen
- Wut auf die Verantwortlichen & alle, die immer noch zu wenig unternehmen
- Wut auf sich selbst (als mitverantwortliche Person)
Hilflosigkeit.
Ich habe auch noch nicht den perfekten Umgang damit gefunden, aber ich möchte mit dir ein paar Gedanken teilen, wie ich langsam lerne, mit meiner Angst vor dem Klimawandel umzugehen.

Ich schaue mir meine Möglichkeiten an
Hilflosigkeit und Verzweiflung kommen aus der Denkweise, dass wir nichts tun können.
Und auch wenn das auf globaler Ebene stimmt, bin ich in der Regel eh nur dazu befähigt, in meinem direkten Umfeld etwas zu tun und zu verändern.
Stillstand, Depression, Wut und Angst, führen zu mehr Schmerz. Jede aktive Tat deinerseits jedoch schafft Hoffnung.
Ich begreife, dass das Leben immer jetzt stattfindet
Nicht morgen oder in einem Jahr.
Jetzt ist Zeit, zu handeln und zu helfen. In der Zukunft bin ich noch nicht. Agieren statt reagieren.
Der Fokus auf Vergangenheit und Zukunft, ist oft nicht hilfreich und lässt uns verzweifeln.
Meditation & Achtsamkeit helfen dir dabei, deine Gedanken im Jetzt zu halten.
Ich habe verstanden, dass es wichtig ist, meine Werte zu definieren
Was ist wirklich wichtig, um eine bessere Welt zu schaffen? Wie sähe eine gute Version des Menschen aus und kann ich das repräsentieren?
Wenn nicht, was kann ich tun, um diese Version von mir zu erschaffen?
Es hilft, einmal anzuschauen, welche Verhaltensmuster der Menschheit uns nicht nur zum Klimawandel gebracht haben, sondern auch all die anderen Probleme auf der Welt erklären können.
Komplex, aber ein Blick dahin lohnt sich.

Ich habe erkannt, dass Technik ein sehr wichtiger Baustein ist
Wir können lernen darauf zu vertrauen, dass Wissenschaft & Technik Möglichkeiten finden werden, gegen den Klimawandel vorzugehen. Viele Projekte laufen bereits.
Wir können wieder in das Vertrauen kommen, dass egal was passiert, wir kämpfen werden und uns als Menschen anpassen, solange es möglich ist. Das macht das Leben auf der Erde aus.
Wer sich nicht anpasst, verliert. Das erfahren wir gerade, weil wir dachten, wir stehen an der Spitze von allem.
Und daher ist neben der Technik ein ganz bedeutender Punkt, dass wir zurück zur Natur finden und uns als Einheit verstehen, die zusammengehört.

Respektvoll mit allen Tieren, Pflanzen und auch Mitmenschen umzugehen, dürfen wir als Menschheit noch lernen.
Ich habe verstanden, dass der Planet Erde ein Kreislaufsystem ist und ich immer das zurückbekomme, was ich hineingebe.
Ich habe verstanden, dass wir nur miteinander eine neue Welt erschaffen können
Im Moment ist es leider jeder gegen jeden. Und statt zu reden, werden immer wieder neue Konflikte geschaffen.
Diese Konflikte beginnen aber immer schon im Kleinen.
- Wie sprichst du mit deinem Partner oder deiner Partnerin, deinen Kindern?
- Bist du nett zu Fremden?
- Handelst du auch mal selbstlos?
- Verzeihst du Fehler, statt Groll zu hegen?
- Wirst du wegen bedeutungslosen Kleinigkeiten wütend?
- Redest du schlecht über andere?
Ich erkenne gerade, dass wir mit alten Denkmustern keine bessere Welt erschaffen werden.

Ich meditiere
Nicht nur, um meine Ängste in den Griff zu bekommen.
Meditation & Achtsamkeit können auf lange Sicht Frieden, Klarheit und Ruhe in jedem Menschen schaffen.
Ruhen wir in uns, sind wir resilienter und können mit den immensen Aufgaben, die vor uns liegen, deutlich besser umgehen.
Aktiv werden
Ich bin schon oft traurig gewesen, wegen all dem Leid, dass der Klimawandel verursacht.
Dennoch habe ich beschlossen, im Rahmen dessen, was mir möglich ist, zu helfen.
In diesem Artikel geht es nicht wirklich darum, was man konkret für den Planeten tun kann. Dennoch möchte ich dich nicht ziehen lassen, ohne ein wenig Inspiration.
Für mich hat es sich beispielsweise richtig angefühlt:
- Hitzeresistente Blumen zu pflanzen (z. B. Lavendel)
- Flachwurzlige Bäume zu gießen
- Insektentränken aufzustellen
- Vögel zu füttern & frisches Wasser bereit zu stellen

- Mein Essverhalten auf den Prüfstand zu stellen und tierische Produkte nach und nach gegen pflanzliche zu tauschen
- Dokus zu schauen, die Lösungen zeigen, aber sich auch mit den Hintergründen befassen
- Positive Nachrichten zum Klimawandel zu lesen & andere nur in Ausnahmefällen
- Die Bio-Landwirtschaft zu unterstützen
- Minimalistischer zu leben und meinen Konsum einzuschränken
Mir immer nur zu sagen, die Industrie ist schuld & wir können das eh nicht mehr aufhalten, hat mich nicht weitergebracht.
Ich bin keine Einzelkämpferin.
Denn so wie ich, machen es Zehntausende Menschen weltweit. Und jede Person findet ihren eigenen, aktiven Umgang, mit den Auswirkungen des Klimawandels.
Wir wissen nicht, welche technischen Möglichkeiten die Zukunft noch bereit hält.
Was wir aber wissen ist: ein weiter so führt direkt in die Katastrophe. Also gib alles was du kannst. Für dich, für mich, für uns alle.
Aktion schafft Hoffnung. Stillstand Depression. Du siehst, eine Wahl bleibt uns immer. Wofür entscheidest du dich also?

