Ich will keine Angst mehr haben – Warum ein Gedanke nicht ausreicht, um Ängste loszulassen

Wer kennt sie nicht, die unzähligen Gespräche, die man im Kopf mit der Angst führt.

Dabei sticht ein zentraler Gedanke oft hervor:

Ich will das nicht.

Ich will keine Angst haben.

Aber wieso reicht das eigentlich nicht aus, um die Angst abzustellen?

Theoretisch wissen wir ja, dass wir nicht in Gefahr sind.

Wir verstehen, dass unser Körper überreagiert. Doch das reine Wissen und die logische Erkenntnis bringen uns oft nicht weiter.

Warum?

Weil wir uns nicht selbst belügen können.

Affirmation statt Gedanken des Widerstandes gegen die Angst

Der innere Kampf mit der Angst

Wenn du dir solche Sätze immer wieder sagst:

  • Ich habe keine Angst
  • Mir geht es gut
  • Ich bin entspannt

aber innerlich tobt das komplette Gegenteil, dann prallen zwei Realitäten aufeinander.

Dein Verstand versucht, sich über das Gefühl zu stellen, doch dein Körper und deine Emotionen so:

Echt jetzt??

Das Ergebnis:

Noch mehr Frust, noch mehr Verunsicherung und blöderweise oft eine noch intensivere Angstreaktion.

Das Problem liegt darin, dass unser Gehirn nicht einfach jeden Gedanken als Wahrheit akzeptiert.

Es prüft, ob dieser Gedanke mit unseren tief verankerten Überzeugungen und Emotionen übereinstimmt.

Wenn du dir sagst, dass du keine Angst hast, während dein Körper von Stresshormonen durchflutet wird, wird dein Unterbewusstsein diese Aussage doch eher ablehnen.

Und damit bleibt die Angst bestehen.

Ein einfacher erster Schritt kann hier sein, mit Affirmationen zu arbeiten und dein Inneres damit nach und nach zu verändern.

Wie können mir Affirmationen helfen? – sie sind ja auch nur Gedanken

Affirmationen sind positive – Ich bezogene Sätze, die eine Realität formulieren, in der wir gerne schon leben würden. Wir können sie auf eine bestimmte Weise nutzen.

Machen wir das richtig, haben sie das Potenzial tief in unser Unterbewusstsein zu tauchen und dort einen neuen Trampelpfad positiver Gedanken und Gefühle anzulegen.

Aber:

Affirmationen wie:

  • Ich bin sicher,
  • Ich bin ruhig oder
  • Ich vertraue meinem Körper

wirken nicht, wenn du sie dir einfach gebetsmühlenartig vorsagst, während dein ganzer Organismus auf Stress gepolt ist.

Da könntest du dich genauso gut mit einer Wand unterhalten.

Hätte denselben Effekt.

Doch wenn du es schaffst, diese Sätze mit echten Gefühlen zu verbinden, dann können sie langsam ihre Wirkung entfalten.

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12 kraftvolle Affirmationen gegen Angst

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Auch der Zeitpunkt ist enorm wichtig.

Unser Unterbewusstsein ist morgens und abends sehr gut zugänglich, weil unser Gehirn noch nicht auf das Tagesgeschehen gepolt ist.

Affirmationen können aber auch sehr gut in Meditationen eingebaut werden.

Hier haben wir zusätzlich die Möglichkeit, uns dem Tagesgeschehen zu entziehen und unser Gehirn in eine tiefe Entspannung zu bringen.

Optimale Bedingungen, damit Affirmationen ihr Ziel erreichen können:

Das Unterbewusstsein.

Jetzt liegt der Schlüssel liegt darin, deine inneren Überzeugungen schrittweise zu verändern.

Unser Körper muss das Neue fühlen, bevor unser Unterbewusstsein es als Realität akzeptieren kann.

Genau das betont zum Beispiel Dr. Joe Dispenza in seinen Meditationen immer wieder.

Wenn du eine neue Zukunft erschaffen willst, musst du sie bereits in der Gegenwart fühlen.

Das ist natürlich nur ein Weg, aber ein ziemlich mächtiger. Gleichzeitig enorm herausfordernd.

Es ist eine Form der Visualisierung und je öfter wir das machen, uns auf dieses jetzt noch unbekannte neue Gefühl einzulassen, umso interessanter wird diese Reise.

Es bedeutet, dass du dich bewusst in einen Zustand versetzt, in dem du nicht nur denkst „Ich bin sicher und beschützt“, sondern beginnst, diese Sicherheit wirklich zu spüren.

Warum nicht die Affirmation „ich habe keine Angst“? Oder „ich überwinde meine Ängste“?

Weil wir dann den Fokus unserer Gedanken wieder auf Angst legen.

Es ist sinnvoll, dass was wir wollen auszuformulieren und Worte, die in uns negativ assoziiert sind, wegzulassen.

In diesem Artikel habe ich das Ganze etwas ausführlicher erklärt.

Die Rolle des Körpers und Nervensystems

Viele Menschen vergessen, dass Angst nicht nur im Kopf entsteht, sondern auch tief im Nervensystem verankert ist.

Wenn dein Körper also im Alarmmodus ist, kannst du dir noch so oft sagen, dass alles in Ordnung ist, dein Nervensystem glaubt es leider nicht.

Vertrauen in sich selbst zurückgewinnen

Hier helfen gezielte körperliche Techniken, um das Nervensystem zu beruhigen.

Zum Beispiel:

Atmung

Eine verlängerte Ausatmung aktiviert den Vagusnerv.

Der Vagusnerv ist der längste Hirnnerv und zieht sich vom Gehirn über den Hals bis in fast alle Organe im Brust- und Bauchraum.

Er ist maßgeblich daran beteiligt, den Körper in den Ruhe- und Entspannungsmodus zu versetzen.

Das bedeutet:

  • Er senkt den Herzschlag
  • Er fördert die Verdauung
  • Er entspannt die Muskulatur
  • Er reduziert die Ausschüttung von Stresshormonen

Aktivierst du also bewusst deinen Vagusnerv, zum Beispiel durch tiefe Bauchatmung, aber auch Summen oder Meditation, unterstützt du dein parasympathisches Nervensystem und kannst dein Stresslevel senken.

Ist das nicht einfach geil?

Es ist so einfach und du hast deine Atmung immer dabei.

Ich bin immer wieder fasziniert davon.

Vor allem, weil ich es lange selbst nicht genutzt habe und jetzt oft merke, wie schnell sich mein System wieder beruhigen kann.

Das erfordert natürlich etwas Übung und wird noch krasser, wenn du deine inneren Überzeugungen, wie oben besprochen mit einbeziehst und veränderst.

Es ist ein wundervolles Zusammenspiel, dass dich bei deiner Angsterkrankung auf das nächste Level bringen kann.

Es gibt aber noch mehr Dinge, die unser Nervensystem beruhigen und die wir gut im Alltag unterbringen können:

  • Langsames und bewusstes Kauen beim Essen
  • Ein warmes Getränk in den Händen halten
  • Barfuß über Gras laufen
  • Generell so oft es geht in der Natur sein
  • Sanfte Selbstberührung (z. B. Hand auf Herz oder Arme um sich legen)

Selbstmitgefühl statt Selbstkritik

Wenn du dich selbst ständig kritisierst, bleibt dein Nervensystem in einem angespannten Zustand und Angst findet einen perfekten Nährboden vor.

Viele Angstmenschen sind leider sehr hart und kritisch mit sich selbst.

Sie haben das Gefühl schwach zu sein, nicht richtig zu funktionieren, Erwartungen anderer Menschen oft nicht erfüllen zu können, sind vielleicht in die Arbeitslosigkeit abgerutscht und so weiter.

Es ist nachvollziehbar, dass das echte Downer sind.

Aber:

Du bist krank und kannst gerade nicht so agieren, wie du es dir vielleicht wünschst.

Leider sind wir in unserer Gesellschaft noch nicht so weit, dies anzunehmen.

Es geht Stück für Stück voran und du darfst öfter mal mutiger sein, als du dich vielleicht gerade fühlst.

Aber auch für mich ist es bis heute so, dass ich bei manchen Sachen sage:

Nee das mach ich einfach nicht. Ist mir zu viel. Aber ich behalte es im Hinterkopf und arbeite weiter an mir. Und das ist erstmal alles was zählt.

Eine solide Mische aus Akzeptanz für die eigenen (Angst)Grenzen und Selbstmitgefühl (nicht Mitleid) können dir helfen, entspannter mit der Angststörung umzugehen.

Wie kann das aussehen:

Wechsle öfter mal die Perspektive.

Was würdest du einem Freund oder (d)einem Kind sagen, wenn es so hart mit sich ins Gericht geht? Bestimmt nicht, reiß dich mal zusammen du Opfer😬

Du wärst liebevoll und unterstützend.

Dasselbe hast du auch verdient!🌼

Feiere kleine Fortschritte.

Fällt mir selbst super schwer, ist aber enorm wichtig.

Heilung ist ein Marathon, kein Sprint.

Wenn wir die kleinen Schritte und Erfolge nicht sehen und anerkennen, wird es schwer aus den negativen Gefühlen auszusteigen.

Wir glauben dann, wir werden es nie schaffen.

In Wahrheit kommen wir aber immer weiter vorwärts, wenn wir kontinuierlich an uns arbeiten.

Und niemals aufhören daran zu glauben, dass wir es schaffen können.

Starte gerne jetzt mit meiner Morgenaffirmation und wir lesen uns dann im nächsten Artikel wieder.

Bleib tapfer,

Janin

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