
Nutze diese kraftvollen Sätze, wenn du Angst hast – Wie Affirmationen und positive Leitsätze deine Ängste verringern
Inhalt
Hol dir jetzt 12 kraftvolle Affirmationsätze mit entspannender Musik unterlegt, als Audiodatei auf dein Smartphone:
In den letzten Monaten habe ich wieder einige Bücher über Ängste gelesen und es auch endlich geschafft, mir das wundervolle Buch von Klaus Bernhardt zu Gemüte zu führen.
Es heißt Panikattacken und andere Angststörungen loswerden.*
In diesem Artikel gebe dir die Dinge nun aus meiner Sicht wieder. Es ist meine Interpretation und Ableitung des Gelesenen.
Ich möchte mit dir über einen wichtigen Punkt in diesem Buch sprechen, der für mich einen Aha-Moment ausgelöst hat:
Menschen mit Angststörungen denken echt weirdes Zeug.
Wann hast du dich das letzte Mal in der Tiefe mit dem auseinandergesetzt was du (über dich) denkst und fühlst und mit welchen unbewussten Leitgedanken und Glaubenssätzen du durchs Leben gehst?
Ich meine, die Welt ist momentan eh super abgedreht und zu viele Menschen lassen sich von Emotionen wie Wut, Verzweiflung und sogar Hass leiten.
Das sind genauso schlechte Ratgeber wie Angst.
Denn du kriegst, was du gibst.

Und so ist es auch mit deinen Gedanken und Gefühlen auf Ängste bezogen.
Wenn wir uns selbst mal bewusst zuhören, beobachten, wie wir im Alltag mit anderen sprechen, können wir erkennen, ob wir uns selbst oft kritisieren, pessimistisch sind, negativ in die Zukunft blicken, oder unser eigenes Handeln, sowie unsere Fähigkeiten, schlechtreden.
Aber auch typische Angstgedanken wie:
- Ich werde das nie schaffen
- Ich werde nicht mehr gesund
- Die Leute verstehen mich eh nicht
- Ich möchte einfach nur Ruhe haben
- Die Angst wird nie weggehen
- Ich kann das nicht
- Andere haben es leichter
- Ich bin eine Belastung für andere
- Es tut mir leid, dass ich so bin wie ich
und auch das Festhalten an der Opfermentalität und dem Kreisen darum, dass du stigmatisiert bist, sind oft gar nicht so hilfreich, wie das immer erzählt wird.
Versteh mich nicht falsch, wir sind als Gesellschaft noch lange nicht so weit psychische Erkrankungen so zu behandeln, wie alle anderen Erkrankungen auch.
Was die Menschen erleben, wie es sie belastet, wie hilflos wir uns stellenweise fühlen und wie zermürbend diese körperlichen und psychischen Symptome sind, darf nicht einfach so abgetan werden.
Kennst du schon mein E-Book „20 körperliche Angstsymptome“?
Ich zeige dir darin, was passiert, wenn du dich so schlecht fühlst und warum es wichtig ist, die Prozesse von Angst im Körper zu verstehen, um sie zu überwinden.
Aber ich denke, dass die Herangehensweise an dieses Thema entscheidend ist.
Ich fühle mich nicht (mehr) als Opfer und denke trotzdem, dass ich zur Aufklärung beitragen sollte, da viele Menschen diskriminiert werden und es beispielsweise bei vielen Männern noch immer nicht normal ist, diese Probleme der Psyche auch anzusprechen.
Du siehst die Welt nicht wie sie ist, du siehst sie so, wie du bist, ist hier ein schöner Leitsatz.
Man kann sehr klar auf etwas blicken, ohne sich selbst als Opfer zu fühlen.
Denn das verändert, wie du über dich denkst und schränkt dich stark ein.
Ich finde es persönlich zum Beispiel echt Scheiße, wenn man in den Nachrichten nur schreibt, die Person ist psychisch krank, insbesondere bei Gewalttaten und dann nicht weiter erklärt, was sie genau hat und wie sich das bei der Person äußert.
Ich bin Pazifistin und bringe nicht mal eine Lebensmittelmotte um (ich fange sie und setze sie nach draußen, damit sie deine Nudeln aufessen kann).
Und ich bin psychisch krank.
Was also soll das denn dann genau heißen, wenn jemand psychisch krank ist und was soll mir das als Leserin solch eines Artikels vermitteln?
Das ist ein Stigma, reden wir lieber darüber, als uns selbst zum Opfer zu machen.
Aber zurück zum Thema.
Die negativen Glaubenssätze sind nicht harmlos.
Sie bestimmen, wer du bist, wie du handelst, wie du dich fühlst und ob du ängstlich bist oder nicht.
Und das alles spielt sich oft im Unterbewussten ab.
Wir müssen also achtsam sein und Detektiv spielen.

Trotz meines inzwischen antrainierten, lösungsorientierten Denkens habe ich mich beim Lesen von Bernhards Buch ertappt gefühlt.
Erst vor einigen Wochen fiel mir auf, wie ich ein Essen schlechtredete, dass ich für jemand anderen zubereitet hatte.
Aus Angst, dass es nicht schmecken könnte, sagte ich lieber vorher schon mehrmals, dass es bestimmt nicht schmeckt.
Echt clever.
Mir hats gut geschmeckt und der Person auch.
Kränk.
Und in der Tiefe deines Unterbewusstseins lauern viele solcher absurden Gedanken, die dich täglich zu der Person machen, die du bist.
- Also, wer willst du sein?
- Und wer bist du gerade?
Bist du zufrieden (abgesehen von der Angst), oder fühlst du dich oft verloren, hilflos, den Dingen nicht gewachsen, wütend, traurig, einsam etc.?
Unabhängig vom Buch denke ich auch, es ist wichtig zu schauen, wie uns auch unser nahes Umfeld und beispielsweise soziale Netzwerke in unserem Denken beeinflussen.
Social Media steht schon lange in der Kritik, psychische Erkrankungen auszulösen oder zu verstärken.
Ich lege daher immer wieder längere Pausen ein, denn ich denke, es beeinflusst uns zu stark und wir sollten uns mehr Raum für eigene Gedanken und Gefühle geben.
Dasselbe gilt für Nachrichten.
Einfach mal offline sein und die Seele baumeln lassen🧘♀️🌿✨
Die Empfehlung zur Überwindung der Angst
Bernhardt schreibt im Buch darüber, wie er seine Patienten darum bittet, zu erzählen oder aufzuschreiben, was sie alles nicht in ihrem Leben haben wollen.
Und so wie der Mensch ist, fällt ihm das besonders leicht.
Es ist easy zu meckern und zu klagen.
Spannender wird es dann aber, wenn wir uns überlegen sollen, wie es denn richtig cool wäre.
Leitfrage:
Wie sollte mein perfektes Leben ohne Angststörung sein?
Jetzt geht es darum, genau diese Sätze, nenn sie Affirmationen, Glaubenssätze oder einfach nur starke Gedanken, aufzuschreiben.
10 Sätze sollen es sein.
Dabei ist es wichtig, nicht in die Falle der Negation zu tappen.
Also aufzuschreiben:
- In einem perfekten Leben habe ich keine Angst
macht weniger Sinn und ist auch viel zu oberflächlich.
Dies lenkt den Fokus auf Angst und unser Gehirn hat dann natürlich Angst auf dem Schirm.
Also statt, ich habe keine Angst, schreiben wir:
Ich bin dankbar für meine innere Ruhe und dankbar dafür, dass ich entspannt und mit tiefer Gelassenheit durchs Leben gehe.
Schon umgehen wir Verneinungen, haben das Wort Angst umschifft und ersetzt mit Ruhe und Gelassenheit.
Genau solche Sätze habe ich gewählt und daraus eine kleine Morgen-Meditation mit 12 kraftvollen Affirmationssätzen für euch gemacht.
Diese kannst du hier kostenlos herunterladen:
Mach das auch super gerne, denn ich arbeite an einer noch längeren, rund einstündigen Abend-Affirmation gegen Ängste, die du dir dann entspannt zum Einschlafen anhören kannst😊😴
Diese sende ich dir automatisch zu, wenn du dir die andere Affirmation, die für den Morgen gedacht ist, bereits heruntergeladen hast.
Die Neu-Verdrahtung des Gehirns durch positive Leitsätze
Wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast, weißt du genau, was in deinem Leben nicht gut läuft und was du nicht mehr willst.
Notiere außerdem zehn Sätze, die dein perfektes Leben ohne Angst beschreiben.
So wird es im Buch empfohlen.
Bernhardt setzt auf Gedanken.
Du sollst dich täglich 20 Minuten mit einem dieser Sätze befassen und ihn dir durch den Kopf gehen lassen.
- Was macht es mit dir, wenn du täglich darüber nachdenkst, wie schön das Leben sein kann?
- Wie bunt kannst du dein Leben malen, wenn Angst dich nicht mehr an der Kette hält?
Bernhardt involviert bei seiner Methode auch die 5 Sinne.
Dies kannst du alles im Buch nachlesen* oder hören, wenn du eher der Hörbuchtyp* bist.
Ich will ja nicht alles vorwegnehmen hehe.
Folge dazu einfach den Links. Mit diesen kannst du mich auch für meine Arbeit hier unterstützen. Dafür bin ich immer sehr dankbar 😊
Die Sinne ermöglichen es dir, die neue Denkweise noch tiefer im Gehirn zu verankern.
Du kannst ganze Geschichten erdenken, wie cool dein Leben sein wird, nutzt dafür aber bitte immer die Gegenwartsform und bleibst realistisch.
Wenn du in deinem Job unglücklich bist, nutzt ein Satz wie:
- Ich liebe meine Arbeit
natürlich nichts.
Nimm stattdessen:
Ich stelle mich beruflich neu auf, meine neuen Kollegen schätzen mich und meine Arbeit.
Oder ein anderes Beispiel bei Angst:
Ich vertraue meinem Körper und behandle ihn liebevoll und mit Wertschätzung.
Bezogen auf Ängste kann man das gut nutzen, da viele von uns ein ziemlich zwiegespaltenes Verhältnis zu ihrem Körper aufbauen, aufgrund des Kontrollverlustes durch die Angstsymptome.
Ich mache das gerne Abends im Bett und es ist wirklich irre, wie man einfach so ein Lächeln auf den Lippen hat, weil es sich so schön anfühlt😊
Mit Affirmationen verhält es sich dann ähnlich.
Diese kann man in Gedanken auch immer noch einmal mitsprechen.
Die Sache ist klar.
Wiederholst du das täglich, baust du neue Nervenbahnen und verdrahtest deine Denkweise neu. Du setzt deinem chronischen Angst-Pessimismus aufrichtig etwas entgegen.
Dafür lieben wir unser Gehirn, denn es kann sich einfach verändern und neues erdenken, sowie altes überschreiben.
Niemand muss bleiben, wer er ist.

Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe und mir klar wurde, dass ich hier einen Übeltäter ausfindig gemacht habe, der heimlich, still und leise meine Ängste befeuert hat.
Auch wenn es sich da nicht immer um krankhafte Angstgedanken handelt, kann es mit der Angsterkrankung natürlich doppelt lähmend sein, nicht zu erkennen, wie negativ man über sich selbst denkt.
Dies kann dein Leben stark beeinflussen und dich nicht vorankommen lassen.
Im Buch heißt es gar, dass viele Patienten durch seine Methode ihre Ängste heilen konnten.
So viel Macht hat es, was wir täglich zu uns selbst sagen und über uns denken.
Lass uns herausfinden, was dran ist.
Ich werde es auf jeden Fall einige Zeit praktizieren.
Ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen und freue mich, dass du bis hierher gelesen hast.
Wenn du möchtest, schau dir gerne diesen Artikel über den Kontrollverlust bei Ängsten an, in dem ich ebenfalls auf das Thema Angstgedanken eingehe und wie sie uns trügen und klein halten.
Janin
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