Warum deine Angststörung nicht heilt – 4 Gründe, die oft übersehen werden
Inhalt
23 Jahre sind es bei mir. Wie lange begleitet dich schon die Angststörung? Schreibs mir gerne mal unten rein.
Es scheint manchmal so, als wäre all der Kampf umsonst.
Als würden wir uns im Kreis drehen und jeder gehypte Skill, der diesmal wirklich gaaaanz sicher hilft, verläuft sich doch wieder nur im Sande.
Und die Angst?
Bleibt.
Lass mich dir 4 Dinge zeigen, die ich gelernt habe, und die mich wirklich weiterbringen.
4 Dinge, die auch dein Verständnis zur Angst vertiefen und dich verstehen lassen, wieso du auch nach Jahren oder gar Jahrzehnten noch immer Angstsymptome haben könntest.
Auf geht’s.
Angst vor der Angst
Du hast den Kreislauf der Angst noch nicht durchschaut und lässt dich von den Symptomen beeindrucken.
Vielleicht gehörst du sogar zu den Menschen, die seit Jahren das Haus oder die Wohnung nicht verlassen haben.
Vielleicht hast du ein Sicherheitsnetz gestrickt, dass dich immer wieder auffängt.
Du lebst in (d)einer Komfortzone.
Und auch wenn man jetzt denken könnte, Angst zu haben ist nicht besonders komfortabel, so ist das, was du über die Jahre daraus gemacht hast, eben doch sehr vertraut.
Menschen bleiben in den schlimmsten Situationen hängen, nur weil sie vertraut sind.
In einem schlechten Job, in einer schlechten Beziehung, in Freundschaften, Wohnverhältnissen, Krankheiten.
Das passiert uns allen.
Ich musste mich erst gestern wieder aus der Angst-Komfortzone bewegen und du weißt es selbst:
Am Ende ist man doch dankbar, dass man mutig war und dafür einen schönen Tag geschenkt bekommen hat.
Aber ja, ich weiß, dass die Symptome wirklich schrecklich sind 🙁
Daher ist es halt auch erforderlich, kontinuierlich an dir zu arbeiten, damit du sie zu beherrschen lernst und nicht andersherum.
Zum Beispiel in Form von Psychotherapie, Entspannungsübungen und Meditation.
Nur so kannst du am Ende deine Vergangenheit aufarbeiten, Triggern die Macht nehmen und die Symptome hinter dir lassen.
Bei genauem Hinschauen wirst du sogar erkennen, dass deine Angstsymptome dir etwas mitteilen wollen.
Wenn du also vor ihnen davonläufst, sie meidest, dich gegen sie wehrst und nicht richtig zuhörst, wirst du Probleme haben, die Angst zu überwinden.
So verbleibst du in deiner Komfortzone, in der du die meisten Angstauslöser meidest, dich immer mehr zurückziehst, vom Leben isolierst und dich auch noch selbst belügst, dass das schon alles ok so ist.
Du bleibst im Kreislauf von Angst vor der Angst stecken.
Mach das bitte nicht. Wir können es beide schaffen, die Angst zu überwinden.
Warum?
Das wirst du mit dem nächsten Punkt verstehen.
Nervensystem
Im letzten Jahr bekam ich den Hinweis auf das Nervensystem und jetzt möchte ich ihn auch dir geben.
Ich fragte mich, warum die Angst nicht weg ist.
Wenn Trauma und ungelöste Sorgen aus der Vergangenheit das Problem sind, ja man ey, dann bin ich die Queen der Problemaufarbeitung.
Warum also geht die Angst nicht weg??
Weil dein Nervensystem überreizt ist, wurde mir gesagt.
Wenn dein Nervensystem durch Angst überreizt ist, bedeutet das, dass dein Körper dauerhaft in einem “Kampf- oder Fluchtmodus” ist.
Dies führt zu einer ständigen Aktivierung des Sympathikus, einem Teil des autonomen Nervensystems, der für Stressreaktionen verantwortlich ist.
Konsequenzen davon können sein:
- Körperlich: Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme (u.v.m.)
- Psychisch: Erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, anhaltende Nervosität (u.v.m.)
- Langfristig: Erschöpfung, geschwächtes Immunsystem, immer wieder Ängste, psychosomatische Reaktionen, chronischer Stress
Ein überreiztes Nervensystem kann also sowohl die körperliche als auch die psychische Gesundheit erheblich belasten.
Es geht halt nicht immer darum, ob es ganz konkrete tiefenpsychologische Auslöser gibt.
Nach 5, 10 oder 20 Jahren kann es sein, und es ist aus meiner Sicht sogar sehr wahrscheinlich, dass sich die Krankheit ein Stück weit verselbstständigt hat.
Quasi “aus Prinzip” agiert und nicht, weil es immer um irgendwas total Krasses geht, das du jetzt wochenlang in der Tiefenanalyse erörtern musst.
Unser Körper erhält und fordert immer das, was für ihn am einfachsten ist.
Auch wenn das nicht immer das Beste für uns ist (Stichwort zu viel Zucker, Social Media, Netflix, Angststörung)
Veränderungen verbrauchen mehr Energie. Daher fallen sie uns auch so schwer.
Wie ja auch das Verlassen der Komfortzone *zwinker.
Das überreizte Nervensystem ist ein körperliches Problem und so kann es auch behandelt werden.
Mit:
- viel Entspannung
- Zeit für dich selbst
- Atemübungen
- Meditationen
- Yoga
- Zuckerreduktion
und was dir sonst noch so einfällt und dir guttut.
Auch ein guter Schlaf ist enorm wichtig und sollte auf deiner Prioritätenliste weit oben stehen.
Ebenso förderlich sind regelmäßiger Sport und Aufenthalte in der Natur, denn beides hilft nachweislich, Stresshormone abzubauen.
Generell ist ein gutes Stressmanagement einfach essenziell für ein stabiles Nervensystem.
Hast du einen anstrengenden Tag hinter dir, versuche möglichst am nächsten Tag zu entschleunigen.
Ich bin in diesem Sommer gerne am Abend nochmal rausgegangen zum Sonnenuntergang.
Einfach nur draußen sein und die Ruhe der Natur genießen, dass entspannt, entschleunigt und hilft tatsächlich besser und tiefer zu schlafen.
Dabei kann man auch gut ein Buch lesen.
Aber bitte nicht am Smartphone hängen.
Denn unter uns:
Bildschirme fördern keine Entspannung und die nutzen ja leider die Meisten, wenn sie Abends zu Hause sind.
Sie überreizen dein Gehirn, fördern Stress, Konzentrationsstörungen und vermutlich noch viel schlimmere Sachen, die man erst in der Zukunft herausfinden wird (ADHS, Demenz, Alzheimer etc.).
Trotzdem lassen wir uns manchmal bis kurz vor dem Schlafen berieseln.
Echte Entspannung involviert Geist und Körper.
Beide kommen zur Ruhe.
Beide sind präsent im Moment und nicht irgendwo in der Vergangenheit oder Zukunft oder in einer verdammten Story bei Insta.
Es muss ja auch nicht immer ultra fancy sein.
Die einfachsten Dinge können helfen, runterzufahren (1 bis 2 Minuten ruhiges und tiefes Atmen – 4 Sekunden ein, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden aus).
Schließe dabei gern die Augen.
Für einen dauerhaften Effekt und einen echten Gegenspieler zur Angst sollten Entspannungsübungen mehrmals in der Woche angewendet werden.
Und weißt du, wer noch so richtig krass von Entspannung profitiert?
Unser Darm.
Der aktuell heiße Scheiß, wenn es um ganzheitliche Gesundheit geht.
Mikrobiom (Darmgesundheit)
Damit hast du jetzt vielleicht nicht gerechnet, aber der Darm ist einfach ein überkrasses Organ.
Lange hat er sein Dasein im Schatten gefristet, aber jetzt wird er mehr und mehr zum Star unseres Organismus.
Ich möchte dir jetzt mal kurz und knapp das Mikrobiom vorstellen und was es mit deiner Gesundheit und deinen Ängsten zu tun hat. (Nachtrag: Ist mir nicht gelungen, mich kurzzuhalten, das Thema ist einfach zu spannend 😄)
Das Mikrobiom – unendliche Weiten
Das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm, steht in enger Verbindung mit dem Gehirn, bekannt als die Darm-Hirn-Achse.
Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom (Dysbiose) kann Entzündungen fördern und Angststörungen begünstigen.
Es ist ein sehr junges Feld in der Forschung und doch weisen einige Studien schon jetzt darauf hin, dass auch psychische Erkrankungen ihren Ursprung im Darm haben können.
Oder dass er zumindest daran beteiligt ist.
Das Mikrobiom des Darms ist eigentlich eine zumeist fröhliche Gemeinschaft von Mikroorganismen, die im Verdauungstrakt eines Menschen lebt.
Diese Mikroben bestehen hauptsächlich aus Bakterien, aber auch aus Archaeen (einzellige Mikroorganismen), Pilzen und Viren.
Wie angenehm.
Gerät diese Gemeinschaft durcheinander, geraten auch wir durcheinander.
Irgendwie logisch, denn sie ist ja ein Teil von uns.
Das kann nicht nur Auswirkungen auf die Psyche haben, sondern auch auf die allgemeine Gesundheit.
Schon jetzt kristallisiert sich heraus, dass Störungen im Darm zu Störungen im Gesamtsystem führen können.
Man muss es dabei nicht immer zwangsläufig merken, also durch Verdauungsprobleme zum Beispiel.
Viele Menschen haben sie allerdings und gerade als Angstpatient kennst du ja vielleicht das leidige Thema Reizdarm, Übelkeit, Durchfälle und andere Probleme, die mit dem Verdauungsapparat zusammenhängen.
Jetzt aber mal in aller Deutlichkeit, worüber wir hier eigentlich sprechen.
Auswirkungen eines gestörten Darm-Mikrobioms:
Verdauungsstörungen: Reizdarm (!) Blähbauch & Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung
Immunsystem: Erhöhte Entzündungen und Infektionsanfälligkeit
Metabolische Störungen: Übergewicht, Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) und Diabetes
Psychische Gesundheit: Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzustände
Hautprobleme: Akne, Ekzeme
Autoimmunerkrankungen: Verschlechterung oder Entwicklung von Autoimmunerkrankungen
Wahnsinn, oder?
Und das ist ja nur ein Bruchteil von dem, was da noch alles stehen könnte. Hier sprengt es natürlich den Rahmen.
Man könnte ja fast sagen, unser Darm spricht mit uns und schreit nach Hilfe.
Ja, die kleinen Mikroorganismen kommen nicht mehr zurecht in dieser modernen Welt.
Aber warum? Woran liegt das?
Ursachen eines gestörten Mikrobioms (Dysbiose):
- Ungesunde Ernährung
- Antibiotika (oft, aber nicht immer vermeidbar)
- Chronischer Stress
- Umweltverschmutzung und andere äußere Einflüsse
- Alkohol, Rauchen und andere Drogen
- Zu wenig Kontakt mit der Natur und deren Mikroorganismen (Stadtleben)
- Unerkannte Krankheiten wie Gluten-Sensitivität oder die echte Zöliakie, Schilddrüsenerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Die Frage ist jetzt, was war zuerst da? Die Angst oder das verkümmerte Mikrobiom?
Und das lässt sich natürlich nicht so einfach beantworten.
Vermutlich bedingen sich die beiden Sachen auch gegenseitig.
Bei mir fühlt sich das auf jeden Fall so an.
Es ist wohl so, dass Menschen mit Angststörungen und anderen psychischen Erkrankungen, eine ärmere Artenvielfalt im Darm haben, als gesunde Menschen.
Wobei ich hier sagen muss, dass der Mensch in der westlichen Welt tendenziell eher ein verarmtes Mikrobiom hat.
Das macht die Beantwortung der Frage halt so schwer.
Also im Vergleich zu Menschen die noch sehr Naturnahe leben.
Eine seltene Spezies, aber sie zeigt im Vergleich sehr deutlich, dass unser Lebensstil nicht gut für unser Mikrobiom ist und durchaus der Grund sein könnte, für die Explosion von Krankheiten aller Art in den letzten Jahrzehnten.
Ich meine, heute haben Kinder schon ein Problem mit Übergewicht und bekommen in der Folge Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das sollte so definitiv nicht sein, da stimmst du mir hoffentlich zu.
Aber auch die Krebserkrankungen steigen kontinuierlich und Angststörungen, sowie Depressionen nehmen ebenfalls zu.
Und das alles könnte mit den folgenden Dingen zu tun haben:
- Was wir essen (Junkfood/Fastfood/hoch verarbeitet/viele E-Nummern/Süßstoffe/Zucker/Weißmehle)
- Wie wir arbeiten (Tageslichtmangel, Starren auf Bildschirme)
- Wie wir leben (isoliert/einsam/wenig Gemeinschaftsgefühl/zu wenig Natur)
- Zu wenig Bewegung
- Zu viel Bildschirmzeit (Reizüberflutung)
Was du tun kannst, wenn dein Mikrobiom aus der Balance ist
Zum Glück einiges!
Angefangen bei der Ernährung, über ein gutes Stressmanagement (Meditation), mehr Bewegung (am besten in der Natur), aber auch Sport im Allgemeinen und natürlich weniger Zeit am Handy und dafür im echten Leben mit echten Menschen verbringen.
Das alles fördert ein gesundes Mikrobiom mit einer erhöhten Artenvielfalt (Diversität) und somit deine allgemeine Gesundheit.
Eine Verbesserung der Bakterienvielfalt können wir am einfachsten über die Ernährung angehen. Sie ist sogar ziemlich essenziell.
Du bist, was du isst, wie ja allgemein bekannt ist.
Und was hast du in den letzten Tagen so gegessen?🧐
Der Darmaufbau über die Ernährung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Auch können Probleme schon so gravierend sein, dass es hilfreich sein kann, zusätzlich ein Probiotikum einzunehmen.
Dies kannst du gerne mit dem Arzt deines Vertrauens besprechen.
Insbesondere dann, wenn du eine Darmerkrankung hast, die bereits diagnostiziert ist.
Noch besser ist es, gezielt zu einem Spezialisten zu gehen, auch wenn diese aktuell noch rar gesät sind.
Probiotika bei Angstzuständen
Ich habe mich für ein Probiotikum entschieden und teste das gerade todesmutig für euch 😱
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die man als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen kann.
Sie können helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken.
Ausgewählt habe ich das Probiotikum Flora Zauber von Naturtreu.
Mein Ziel ist natürlich ein ausgeglichenes Verhältnis von Bakterien, sodass es sich hoffentlich auch positiv auf meine Angststörung auswirkt.
Die Bewertungen bei Amazon* und auch bei Naturtreu* selbst, sind jedenfalls ganz vielversprechend. Schau da gerne mal rein.
Seit einigen Monaten nutze ich auch das vegane Kollagenpulver* und meine trockene Haut sagt danke. Auch in diesem Kollagenpulver sind probiotische Kulturen vorhanden, was den Effekt vielleicht erklärt.
Also hoffe ich auf ähnlich tolle Effekte bei Flora Zauber 😊
Nach einer Woche der Einnahme kann ich dir allerdings heute noch nicht so viel dazu sagen.
Außer vielleicht, dass mein Magen-Darm-Trakt etwas rumort hat. Ansonsten hatte ich keine Nebenwirkungen, so wie die allermeisten, die das einnehmen.
Das Rumoren war zum Glück auch nur an 3 Abenden, kurz nach der Einnahme.
Hier habe ich einen spannenden Artikel gefunden, zu einem der enthaltenen Stämme (Lactobacillus rhamnosus) von Flora Zauber.
Die Studienlage ist wirklich spannend und es lohnt sich definitiv, dieses Thema näher zu betrachten.
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es da weitergeht bei mir und ob sich in Bezug auf die Ängste was tut.
Auch wenn es bei mir auch um andere Baustellen, wie unerklärliche Nährstoffmängel, Haarausfall und Hautprobleme geht.
Wenn du es auch probieren möchtest, kannst du das Probiotikum hier über Amazon kaufen.*
Oder hier bei Naturtreu selbst*, was ich persönlich auch lieber mache.
(Es handelt sich natürlich um Werbelinks und ich danke euch, dass ihr mich über diese Käufe immer wieder bei meiner Arbeit hier unterstützt 😘 Ich freue mich, wenn ihr die Cookies akzeptiert, sodass mein Werbelink auch zugeordnet werden kann und wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren)
Die Dosis reicht für 2 Monate, eine längere Einnahme wird empfohlen.
Ich, als ehemalige Raucherin, werde jetzt mindestens ein Jahr lang Probiotika einnehmen und hoffe, dass ich meinen Körper damit gut beim Abbau der Schadstoffe unterstützen kann.
Die Bakterien brauchen auch eine Weile um sich einzuleben.
Wichtig, um die Bakterien aus dem Probiotikum dauerhaft im Darm zu halten und nicht nur während der Einnahme, ist auch eine Ernährung mit den Minimum 30 g Ballaststoffen, die ich oben erwähnte.
Diese dienen als Futter für die Bakterien und helfen ihnen, sich im Darm anzusiedeln.
Gleichzeitig tust du etwas unglaublich Wertvolles für deine Gesundheit.
Also win win.
Ich habe meine Ballaststoffzufuhr mit der Yazio App getrackt.
Ich glaube, das geht aber nur in der Pro-Version.
Jetzt aber mal weiter mit dem 4. Grund, warum deine Angststörung nicht heilt:
Dein Umfeld fördert Angst
Ein weiterer Grund, weshalb du noch immer Ängste hast, könnte ein Umfeld sein, das dir nicht bekommt.
Manchmal bemerken wir einfach nicht, dass uns etwas nicht guttut, weil es schon immer so war.
Um gesund zu werden, muss man sich von den Umständen trennen, die einen krank gemacht haben.
Da sind die Menschen, die immer nur über die Probleme in ihrem Leben oder auf der Welt sprechen.
So chronische Kopfschüttler und Miesepeter.
Die Menschen, die immer darauf warten, dass Hilfe von Außen kommt, statt selbst etwas zu verändern.
Und letztlich jene Menschen, die dir auf eine seltsame Weise immer wieder sagen, dass du nicht gut genug bist, oder dass du etwas nicht schaffen kannst.
Um nur 3 Beispiele zu nennen.
So etwas wirkt stark auf dein Unterbewusstsein.
Gerade dann, wenn es Menschen sind, die zu deinem nahen Umfeld gehören.
Wir bemerken manchmal einfach nicht, dass es so ist.
Und das führt zu Konflikten in deinem Leben, von denen du dich vielleicht fragst, woher sie kommen.
Diese Konflikte können dann wiederum zu Ängsten führen.
Es ist an dir, solche Sachen zu enttarnen und dich damit selbst zu schützen.
Denn gerade auch unterschwellige Botschaften, oder Sachen, die vermeintlich als Scherz gesagt werden, können ganz klar zu Handlungsweisen deinerseits führen, die dich lähmen, dich ausbremsen und das Potenzial, das eigentlich in dir steckt, zum Erliegen bringen.
Sie können dazu führen, dass du selbst nicht mehr an dich glaubst.
Lass das nicht zu.
Wir alle haben besondere Fähigkeiten und Stärken, die durch so etwas zurückgedrängt werden.
Es könnte aber auch sein, dass du selbst nicht genug für deine Bedürfnisse einstehst.
So bringst du dich immer wieder in Situationen, in denen du dich eigentlich unwohl fühlst.
Das führt dazu, dass du 1. unzufrieden bist und 2. das Gefühl bekommst, dass deine Wünsche und Gefühle keine Rolle spielen.
Am Anfang ist es komisch, anders zu handeln. Nein zu sagen.
Wie ich oben schon sagte, mag unser Gehirn keine Veränderungen.
Weder deins noch das deines Gegenübers, der oder die sich jetzt mit einer neuen Version von dir anfreunden muss.
Merk dir das gut, denn auch das führt oft dazu, dass wir unsere Träume oder Ziele aufgeben. Wir wollen ja nicht unangenehm auffallen.
Das passiert sehr oft unbewusst. Aber für dich jetzt nicht mehr.
Du lebst dein Leben schließlich für dich und nicht für jemand anderen.
Es ist schon so eine Sache mit dieser Angst. Verhaltensweisen, wie aktiv etwas abzulehnen, für sich einzustehen und Nein sagen, lernen wir in der Kindheit.
Oder auch nicht.
Es kann deshalb im Erwachsenenleben zu starken Konflikten führen und somit auch zum Angstauslöser, bzw. Verstärker werden.
Fazit
Du siehst, es gibt einiges was erklärt, wieso du und ich immer noch Ängste haben.
- Das Nervensystem
- Das Mikrobiom
- Das Umfeld
- Die Angst vor der Angst nicht durchbrechen können
Ich habe meine Angst viele Jahre nur mit dem Gehirn assoziiert, aber die Forschung zeigt uns ganz klar:
Angststörungen sind mehr als nur ein Hirngespinst.
Es ist Zeit, dass wir die Dinge ganzheitlich betrachten und dann auch so behandeln.
Das eine Angststörung mitunter mehr braucht als Psychotherapie und Tabletten.
Ich hoffe, du kannst einiges für dich mitnehmen und wir sehen uns dann im nächsten Artikel wieder.
Und schreib mir gerne mal in die Kommentare, wie lange du schon deine Angststörung hast.
Es würde mich interessieren, ob es hier Menschen gibt, die auch schon so lange betroffen sind.
Auch wenn ich es nicht hoffe.
Liebste Grüße
Janin
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provisionslinks. Wenn du auf so einen Link klickst und ein Produkt kaufst, erhalte ich eine Provision. Dir entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Ich danke dir für dein Vertrauen und deine Unterstützung, die du mir damit für meine Arbeit auf diesem Blog gibst ❤️